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Rennbericht von Kobalugna / Salzburg
Von wegen. Grenzland auf Kobalugnia – das waren drei spannende Rennen! Dass sich am Ende wiederum die üblichen Verdächtigen am beziehungsweise ums Treppchen scharten, war kein Regiefehler sondern hart umkämpft. Schon im Vorfeld wussten alle, dass Ausrutscher, egal ob selbst oder fremd verschuldet, besonders hier bei Heli mehr als auf anderen Grenzland-Kursen bestraft würden.
Zu Beginn der gestellten Klasse musste ausgerechnet Vorjahressieger Richard den Kollegen gleich die Gefährlichkeit des Carrera-Ferrari-P4 auf Spur 3 vor Augen führen. Ohne Zweifel ein Vorteil für alle folgenden Fahrer, die es auf der Drei dann dementsprechend vorsichtiger angehen ließen. Das Rennen mit den Carrera-Fahrzeugen war für das gesamte Feld eine Herausforderung. Die vorgegebene Bremsleistung forderte eine vorausschauende Fahrweise, die in krassem Gegensatz zum zweiten Teil der gestellten Klasse, den Mini-Z mit dem Slotdevil-4020er-Motor, stand. Die (erstaunlich wenigen!) Ausrutscher kosteten jedoch meist – siehe oben – gleich ordentlich Zeit im Klassement.
So landete in der Kombination aus beiden Teilen Stefan P. nach solider fahrerischer Leistung mit ungewohntem Gefährt auf der neunten Position. Platz Acht wird bei Franz H. die Liebe zu Kobalugnia wohl jedenfalls bis zum nächsten Jahr schlummern lassen. Siebenter wurde mit ordentlicher Portion Rennpech Thomas H., Sechster mit gleichem (Renn)Schicksal Martin H. hinter P4-Pionier Richard. Den brachte eine fehlerlose Fahrt mit den Mini-Z doch noch einigermaßen nach vorne und auf Platz Fünf. Vierter der führende in der Gesamtwertung der gestellten Klasse, Hans S., der gleichermaßen wie der drittplazierte Vinzenz F. bei den Mini-Z (unschuldig)(?Hans und Zenz unschuldig?) Federn und Sekunden lassen musste. Zweiter mit dem ganzen Rennglück des Abends (und mit angepasster Fahrweise, natürlich!) i, gleich hinter DEM HUBER, nämlich dem Michael, der diesmal auch den Schmäh mit der angepassten Fahrweise probiert und auch gleich perfekt umgesetzt hat. Die Meisterschaft in der Fahrerwertung bleibt damit weiterhin spannend! (hätt´ ich eben doch besser selber gewonnen)
Nach kleiner Verpflegungspause ging es dann weiter zum Start der Selbstbauklasse. Abgesehen von der Überlegenheit von Tom und Michi rückt hier das Feld von Rennen zu Rennen enger zusammen.
Ausgerechnet unserem Grenzland-Küken Stefan P. gelang das Kunststück, die gesamt Gruppe in einen Frühstart zu locken. Und das waren keine geringeren als die alten Hasen Zenz, Hans und Franz! Der Rest der Truppe inklusive dem fünften Mann dieser Gruppe hat natürlich nicht gegrinst, Ehrenwort. Trotz dieser Finte reichte es für Stefan lediglich zu Platz Neun, wenige Sekunden hinter GT40-Piloten Richard. Platz Sieben für Hans, dessen Ferrari von Rennen zu Rennen eine bessere Performance zeigt. Franz in der schnellen Lola (eine blaue, keine rote Lola) wurde sicherer Sechster. Ebenso auffällig von Rennen zu Rennen schneller wird der Porsche 908/3 von Zenz. Der 3er wirkt manchmal im Grenzbereich noch etwas unsicher, ist aber sauschnell und Platz fünf sicher noch nicht das beste mögliche Ergebnis für diese Kombination.
In der ersten Gruppe standen Martin(4) und i(3) Tom(2) und Michael(1) „gegenüber“. Nach ordentlicher Absprache zwischen Martin und mir, wer als Dritter und wer als Vierter in die erste Kurve geht, die Ampel – Start! Und: ein schwarzer Shadow biegt mit kolossalem Vorsprung um die erste Kurve, dann ein gelber Porsche, gefolgt von zwei roten Ferraris! Ach du Schreck und aha, so schmeckt das also, Erster sein ist Stress pur. Gelb und Schwarz vergessen ob der ungewohnten Position fast das Gas-Geben, die Roten sind wieder dran. So geht es dann ein paar Runden. Aber das Rennen ist natürlich 160 Runden lang und die Spuren Drei und Vier schneller als Zwei und vor allem die Eins. Am Ende haben wir´s dann aber gemeinsam wieder gerade gebogen: Michi gewinnt, diesmal vor Tom. Martin ist auf Kobalugnia ebenso wie am H1-Ring erstaunlich schnell und steht als Dritter auf dem Treppchen, Gratulation ans Podium! Der i kriegt die lederne Medaille (von Stefan geschenkt), ist ja auch was. Wer die Meisterschaft in der Selbstbauklasse gewinnt, können manche unter uns vielleicht schon ahnen, um den zweiten Platz könnt´s aber noch sauber heiß hergehen. Das haben sich im Parc Fermé jedenfalls ein 917er und ein DN2 gemeinsam mit einem 908/3er fest vorgenommen.
Frohe Ostern aus K!
Erik |
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